In großen grünen Lettern steht auf einem doppelseitig bedruckten Papier: „Ihr Klimabonus kommt!“. So einen Brief hatten viele Menschen in Österreich kürzlich in ihren Briefkästen.
Aber warum bekommen alle Erwachsenen in Österreich einfach so 500 Euro geschenkt und was hat das mit dem Klima zu tun?
In diesem Blog-Post erfährst du, warum dieser Zuschuss ausbezahlt wird und was es generell mit diesem Bonus auf sich hat.
Mit dem Klimabonus und dem Anti-Teuerungsbonus erhalten alle Menschen mit Hauptwohnsitz in Österreich 500 Euro. Für Kinder unter 18 Jahre gibt es 250 Euro.
Damit soll einerseits im Zusammenhang mit der ökosozialen Steuerreform ein klimafreundliches Verhalten belohnt werden. Andererseits setzt die Bundesregierung damit eine wichtige Entlastungsmaßnahme gegen die akute Teuerung.
Der Bonus wurde aus diesem Grund auf insgesamt 500 Euro pro Person erhöht.
Der Klimabonus und Anti-Teuerungsbonus wird bereits ab September an alle Menschen in Österreich ausbezahlt.
Der Klimabonus wird in zwei Varianten ausbezahlt. All jene, die eine aktuelle Kontonummer in FinanzOnline eingetragen haben oder Leistungen über die Pensionsversicherungsanstalt beziehen, bekommen das Geld auf das Konto überwiesen.
Dafür bekommt das Klimaschutzministerium die notwendigen Daten von dem Finanzministerium und der Pensionsversicherung. Für die Menschen in Österreich, von denen keine aktuellen Kontodaten in FinanzOnline gespeichert sind, oder die vielleicht tatsächlich kein Konto besitzen, wird es den Klimabonus als Gutschein geben.
Kontodaten, die zuletzt vor dem 1.1. 2020 aktualisiert oder durch das Finanzministerium für eine Auszahlung genutzt wurden, können aus Sicherheitsgründen nicht herangezogen werden.
Wir bekommen den Klimabonus durch die immer weiter voranschreitende Teuerung. Was ist aber genau mit Teuerung gemeint? Im Großen und Ganzen ist Teuerung auf einen Begriff zurückzuführen: Inflation.
Wie auch schon in unserem Inflationsguide erklärt, erleben wir zum ersten Mal seit 1975, eine derartig hohe Inflationsrate.
Von Nahrungsmitteln bis zum Tank. Alles wird teurer.
Für viele von uns ist es das erste Mal, mit so einer Teuerungswelle konfrontiert zu sein. Steigende Preise und kriselnde Märkte führen derzeit zu einer starken Verunsicherung, vor allem wenn es um die persönliche Finanzplanung geht.
Um dieser Verunsicherung entgegenzuwirken hat sich die Bundesregierung dazu entschieden, den Klimabonus auszubezahlen.
Die Inflation in Österreich liegt aktuell (Stand: August) bei 9,1%. Das ist nicht nur so hoch wie seit 1975, sondern gerade für die österreichische Wirtschaftspolitik eine große Herausforderung.
Aber warum ist die Inflation derartig angestiegen? Der Anstieg der Inflation von Jänner 2022 bis August 2022 ist in erster Linie auf die Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen.
Vor allem die Rohölnotierungen legten, aufgrund des Kriegs in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen gegen Russland, in den letzten Monaten weiter zu. Auch Importprodukte werden teurer, man muss mehr von der eigenen Produktion aufwenden, um sich die wichtigen Importe leisten zu können.
Wenn man den Luxus hat den Klimabonus und Anti-Teuerungsbonus nicht direkt einsetzen zu müssen, stellt sich nun die Frage, was man mit den 500 Euro machen kann, und wie man sich vor der Teuerung schützen kann.
Im Jahr 2022 stellt sich der Schutz vor Inflation nicht so einfach dar. Niedrige Zinsen machen traditionelle Sparanlagen wie Sparbücher hinfällig, da sie das Vermögen entwerten.
Generell schützt man sein Geld nur vor Inflation, wenn man es gewinnbringend anlegt. Dadurch sichert man sich nicht nur ab, sondern hat auch die Möglichkeit sein Kapital zu vermehren.
Langfristig ist es entscheidend, wie sich die Einnahmen von Unternehmen im Vergleich zu den auch für sie steigenden Kosten (Personal, Rohmaterialen, etc.) entwickeln.
Dabei geht es vor allem darum Unternehmen und Sektoren zu finden, die die erhöhten Preise an ihre Kunden weitergeben können, ohne Umsatz zu verlieren. Damit bleiben die Gewinnmargen stabil und die Unternehmen geraten nicht unter Druck.
Ein gutes Beispiel sind die Versorger oder Rohstoffunternehmen (deren Produkte oft ein Treiber der Inflation sind).
Auch in Inflationszeiten können Menschen nicht ganz darauf verzichten, ihre Wohnungen zu heizen, mit dem Auto zu fahren und Lebensmittel zu konsumieren. Diese sogenannten defensiven Aktien haben damit einen Vorteil.
In diesem Zusammenhang dazu kann man Diversifizierung nicht stark genug betont werden.
Wer sein Geld schützen will, sollte sein Kapital breit streuen.
Bei froots bieten wir dir nun die Möglichkeit dein Geld für dich vor der Inflation zu schützen und mit der Hilfe unserer Expertise in ein breit diversifiziertes Portfolio für deine Zukunft zu investieren.
Mitgründer froots
Guten Tag. Meine Frau und mein Sohn haben bis Heute kein Geld – Klimaschutz bekommen. Wir wohnen alle in einem Haushalt, aber Finanzonline kennt nur meine Kontonummer. Meine Frau hat ihre Kontonummer Finanzministerium nicht gegeben – Sie ist selbständig in der Slowakei, wo sie ihre Konto hat. Was sollen wir machen, um diese Unterstützungsgeld zu bekommen?
Vielen dank
Hallo Daniel, wir sind dafür leider nicht der richtige Ansprechpartner, aber du kannst dich jederzeit auf dieser Seite über den Klimabonus erkundigen: http://www.klimabonus.gv.at
Beste Grüße, dein froots Team!