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Was weißt du über Finanzmärkte?

Keine Sorge, falls du noch nicht so viel weißt. Wir erklären dir alles Wichtige!

Was weißt du über Aktien, Aktienfonds und Aktien-ETFs?

Was weißt du über Anleihen, Anleihefonds und Anleihen-ETFs?

Was weißt du über Rohstoffe, wie zum Beispiel Gold?

Häufig gestellte Fragen

Wann wähle ich „Verstehe ich“ und „Habe ich genutzt“? 
Bitte wähle „Habe ich genutzt“, wenn du mind. 5 Transaktionen mit dieser Anlageklasse in der Vergangenheit getätigt hast. Wenn du weniger Transaktionen getätigt hast, die Chancen und Risiken dieser Anlageklassen kennst oder die Begriffe einfach auch erklären kannst, dann wähle „Verstehe ich“. 

Vielen Dank für deine ehrlichen Antworten. Neben der Möglichkeit mit uns deine finanziellen Ziele zu erreichen, ist es uns genauso wichtig das Produkt so verständlich wie möglich zu machen und dir zu helfen Finanzwissen aufzubauen. 

Du hast angegeben eine oder mehrere Anlageklassen nicht zu kennen. Nachstehend findest du kurze Erklärungen zu allen Begriffen, so dass du ein Grundverständnis für unser Produkt bekommen kannst. Bitte lies dir diese Erklärungen durch und bestätige uns das, damit du den Prozess fortsetzen kannst. Du wirst auch sehen, je länger du unser Produkt nutzt, desto sicherer wirst du im Umgang mit diesen Begriffen und Produkten.

 

ETF 

ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds und ist auf deutsch übersetzt ein börsengehandelter Indexfonds. Doch warum verwenden wir solche ETFs? Eine Anlage in eine einzelne Aktie oder Anleihe hat ein hohes Risiko und kann zu Kursverlusten bis hin zu einem Totalverlust führen, wenn das zugrundeliegende Unternehmen zahlungsunfähig wird. Wenn du allerdings eine breitere Streuung (Diversifizierung) über verschiedene Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe aus unterschiedlichen Branchen, Ländern, Kontinenten hast, können potenzielle Kursschwankungen reduziert werden. 

ETFs sind dabei regulierte Fonds, die an der Börse gelistet sind mit dem einzigen Ziel: Die Wertentwicklung eines Index abzubilden. Ein ETF, der beispielsweise den österreichischen Aktienindex ATX abbildet, sollte dabei eine möglichst ähnliche Entwicklung wie der ATX selbst (also die gewichtetet Summer seiner Unternehmen) aufweisen. Auch wenn das Risiko durch Diversifikation reduziert werden kann, kann es niemals ausgeschlossen werden. Dazu beachte auch unbedingt unsere Risikohinweise auf unserer Homepage. 

 

Aktien 

Aktien sind Anteile an Unternehmen (Aktiengesellschaften), der Besitzer der Aktie ist somit Miteigentümer oder Aktionär. Damit bist du auch am Erfolg (oder Misserfolg) des Unternehmens beteiligt. Wenn ein Unternehmen, bei dem du Aktionär bist Gewinne macht, kann es diese entweder einbehalten oder als Dividende an die Aktionäre ausschütten. 

Das besondere an Aktien ist, dass sie an Börsen gehandelt werden können. An der Börse treffen sich Verkäufer und Käufer von Wertpapieren wie Aktien, und je nach Angebot und Nachfrage kommt ein Preis (z.B. Aktienkurs) zustande. Ob der Kurs einer Aktie fällt oder steigt, hängt davon ab wie viele Aktionäre bereit sind ihre Anteile an einem Unternehmen zu verkaufen und wie viele Personen wiederum Anteile an diesem Unternehmen erwerben möchten. Langfristig betrachtet wird die Aktienkursentwicklung eines Unternehmens von einem wesentlichen Faktor bestimmt: dem erwirtschafteten Gewinn des Unternehmens und den Erwartungen im Hinblick auf künftige Gewinne. Kurzfristig bestimmen Konjunkturdaten, Absatzzahlen anderer Unternehmen aber auch das aktuelle Börsenumfeld den Kurs mit. Der Erfolg eines Aktieninvestments hängt demnach nicht nur von den Gewinnen ab, die das Unternehmen erzielt, sondern auch vom Kauf-und Verkaufszeitpunkt. Daher ist ein Aktieninvestment nicht für jeden Anlagehorizont geeignet. 

 

Anleihen 

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die auch Rentenpapiere, Obligationen oder englisch Bonds genannt werden. Bei einer Anleihe handelt es sich um eine Schuldverschreibung, die wie ein Darlehen funktioniert. Der Käufer der Anleihe (=Gläubiger) hat einen Rückzahlungsanspruch gegenüber dem Emittenten der Schuldverschreibung (=Schuldner). Der Nennwert, der Kupon (Verzinsung) und der Rückzahlungszeitpunkt sind unter anderem in den jeweiligen Anleihebedingungen beschrieben. Auch Anleihen bergen Risiken. Der Emittent einer Anleihe kann beispielsweise in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Dadurch steigt die Gefahr, dass er seine Zinszahlungen an den Gläubiger nicht mehr bedienen kann. Bei einem Konkurs des Emittenten besteht sogar das Risiko, dass die Rückzahlung der Anleihe am Ende der Laufzeit gefährdet ist. Der Kapitalmarkt regelt dieses Risiko über die Rendite (Effektivverzinsung) der jeweiligen Anleihe. Je geringer die Bonität (Kreditwürdigkeit) eines Emittenten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Anleihe am Laufzeitende nicht bzw. nur teilweise zurückgezahlt werden kann. Für das höhere Risiko wird der Anleger mit einer höheren Verzinsung entschädigt. Ein weiteres Risiko von Anleihen ist das Zinsänderungsrisiko. Der Kaufpreis bzw. Marktwert einer Anleihe ist auch abhängig vom Verhältnis des aktuellen Marktzinses und des Kupons einer Anleihe. Liegt der Kupon einer Anleihe bei etwa 2 Prozent, und der Marktzins steigt auf beispielsweise 3 Prozent, dann sinkt der Kurs der Anleihe. Die Höhe der Kursanpassung kann je nach Laufzeit und Emittente unterschiedlich ausfallen.

 

Rohstoffe 

Rohstoffe wie unter anderem Fossile Energieträger (Erdöl, Erdgas, Benzin, etc.), Edelmetalle (Gold, Silber, etc.) und Agrarprodukte (Kaffee, Baumwolle, etc.) stellen eine eigene Anlageklasse dar, da sie anlagefähige Güter erzeugen aber keine regelmäßigen Dividenden, Zinszahlungen oder andere Zahlungsströme gewährleisten. Der Preis wird ausschließlich von Angebot und Nachfrage bestimmt. Terminpreise werden durch Schätzungen des zukünftigen Angebots und Nachfrage ermittelt. Die Hauptargumente für Investitionen in Rohstoffe sind einerseits Diversifikation, da diese keine oder sogar eine negative Korrelation zu Aktien und Anleihen aufweisen (wenn Aktien in der Vergangenheit gefallen sind, stiegen Rohstoffpreise und umgekehrt) sowie andererseits eine Absicherung gegen Inflation. Gold beispielsweise eignet sich recht gut als Absicherung gegen ein sinkendes Preisniveau. 

P.S.: Falls zu diesem Themen Fragen offengeblieben sind, kannst du dich jederzeit bei uns unter [email protected] melden.