In diesem Artikel geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Vergleich von Bundesschatz und Liquidity+.
Teil einer ganzheitlichen Anlagestrategie ist es, sich die Frage nach der Liquiditätsoptimierung zu stellen. In unseren Kundengesprächen geht es also oft auch um die Frage: Wohin mit dem Geld, das man als Puffer oder für kurzfristig geplante Ausgaben griffbereit haben möchte?
Der Wunsch ist klar: Mit dem Geld, dass man als Sicherheitspuffer oder für geplante Anschaffung zur Seite legt, möchte man möglichst minimales Risiko eingehen und dabei aber trotzdem möglichst hohe Zinsen generieren, um etwas gegen den Kaufkraftverlust zu unternehmen. Außerdem soll das Geld jederzeit verfügbar sein.
Die Lösung von froots dafür heißt Liquidity+, aber unser Liquidity+ Service ist natürlich nicht die einzige Lösung zur Liquiditätsoptimierung in Österreich. Eine Frage, die uns in Kundengesprächen zu diesem Thema oft begegnet: "Ist Liquidity+ besser als der Bundesschatz?"
Die Antwort darauf: "Besser" liegt in diesem Fall im Auge des Betrachters.
Hier erklären wir, was der Bundesschatz ist, wie er funktioniert, wo seine Grenzen liegen – und warum viele froots-Kund:innen lieber auf Liquidity+ setzen oder eine Kombination nutzen.
Der Bundesschatz ist die direkteste und zugänglichste Form, dem Staat Geld zu borgen. Kein Fonds, kein Broker – du gibst dem österreichischen Staat einen Kredit, Punkt. Damit ist er eine einfache, greifbare Variante, um Anleihen zu verstehen – sozusagen Staatsanleihen zum Anfassen. Der Bundesschatz ist in Österreich sehr beliebt. Über 4 Milliarden EUR liegen auf über 120.000 Konten (Stand August 2025, Quelle: Brokertest).
Wir haben zwar keine Studie dazu durchgeführt, aber die Gründe für die Beliebtheit des Bundesschatzes in Österreich liegen auf der Hand:
Hinzu kommt bei manchen Personen vielleicht noch eine emotionale Komponente. Der Bundesschatz wirbt damit, dass man mit einer Anlage in den Bundesschatz Österreich dabei hilft, seine Schulden zu reduzieren. Ein "Investment mit Wirkung" sozusagen.
Die Zinssätze ändern sich regelmäßig und sind abhängig von der gewählten Laufzeit und Marktzinsniveaus. Wichtig ist: Sie orientieren sich an den Renditen österreichischer Staatsanleihen. Auf der Startseite der Bundesschatz-Website sind die aktuellen Zinsen immer transparent dargestellt.
Wie bei allen anderen Zinsanlagen gilt auch beim Bundesschatz die Kapitalertragsteuer (derzeit 27,5 %). Steuerlich ist der Bundesschatz also keine Sonderwelt. Direkte Gebühren fallen keine an. Aber: die Zinsen liegen leicht unter dem EZB-Leitzins – also ist ein kleiner „Kostenabschlag“ indirekt eingepreist. Und das ist auch verständlich, schließlich wickelt der Staat das Produkt gebührenfrei ab.
Ein offensichtlicher Nachteil aus der Perspektive der Liquiditätsoptimierung ist die Bindung. Aktuell muss das Geld mindestens für einen Monat gebunden werden. Das bedeutet eine Einschränkung der Liquidität. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Zinsen des Bundesschatz langfristig in den meisten Szenarien nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen. Er reduziert also den Kaufkraftverlust, gleicht ihn aber nicht vollständig aus. Wir Österreicher sparen uns arm, wenn wir über lange Zeithorizonte in Nominalzinsen denken.
Falls du also zum Beispiel überlegst, dein Geld für 10 Jahre mit dem Bundesschatz zu binden, kann es sich lohnen, vor dieser Entscheidung andere Anlageklassen in Betracht zu ziehen. Mit dem Rendite-Rechner von froots kannst du dir einen Überblick verschaffen, wie sich dein Geld mit dem froots Investment-Service über 10 Jahre entwickeln könnte.
Ein weiterer Nachteil - der zumindest theoretisch Erwähnung finden kann - ist, dass eine Anlage in den Bundesschatz nicht diversifiziert ist. Du setzt also voll auf die Bonität des Staates Österreich.
Die Antwort ist ganz klar: Money Market Funds, oder auf Deutsch Geldmarktfonds. Das sind Fonds, die viele kurzfristige Anleihen aus unterschiedlichen Ländern halten. Der Vorteil: du hast nicht nur eine Gegenpartei (den Staat Österreich), sondern viele. Hinzu kommt, dass Geldmarktfonds täglich liquide sind.
Liquidity+ ist der Name, den wir unserem Geldmarkt-ETF-Portfolio gegeben haben, dass kurzfristige Anleihen hält. Das Geld ist täglich verfügbar, breit gestreut und erzielt in der Regel einen Zins nahe dem EZB-Leitzins. Wir haben Liquidity+ gestartet, um unseren Kund:innen zu ermöglichen, direkt am aktuellen Zinsniveau zu partizipieren, ohne davon abhängig zu sein, dass ihre Hausbanken, die Sparzinsen an sie weitergeben.
In der Regel zumindest näher am EZB-Satz. Der Ertrag kann leicht schwanken, weil die Fonds laufend neue Anleihen kaufen. Aber strukturell liegt Liquidity+ meist über dem Bundesschatz, weil es international breiter aufgestellt ist. (Zur historischen Performance von Liquidity+). Allerdings ist zu berücksichtigen, dass bei Liquidity+ anders als beim Bundesschatz auch 0,5 % p.a. an Gebühren anfallen, sowie Produktkosten der ETFs.
Der Bundesschatz wirbt selbst als "sicherste Geldanlage Österreichs" (Quelle: Bundesschatz.at Homepage, 10.10.2025). Liquidity+ investiert ausschließlich in kurzfristige Anleihen hoher Bonität – nicht nur aus Österreich, sondern aus ganz Europa. Damit ist das Risiko breiter verteilt. Wenn Österreich etwas passieren sollte, wäre der Bundesschatz direkt betroffen – Liquidity+ dagegen gestreut. Was bei Liquidity+ hinzukommt, ist dass über ETFs investiert wird, was bedeutet, dass alle üblichen Risiken, die mit dem Handel von Wertpapieren in Zusammenhang stehen, zusätzlich zu berücksichtigen sind.
Ja, denn Liquidity+ ist täglich liquide. In der Praxis dauert es bei froots rund eine Woche, bis das Geld wieder auf deinem Referenzkonto ist – aber das Portfolio selbst ist jederzeit handelbar. Beim Bundesschatz musst du bis zum Laufzeitende warten, bis deine Mittel frei werden.
Keine Geldanlage ist ohne Nachteile. Hier haben wir die relevantesten Nachteile von Liquidity+ für dich zusammengefasst:
Im Rahmen unserer Vermögensverwaltung, ist Liquiditätsoptimierung neben Vermögenserhalt und Vermögensaufbau die dritte wichtige Säule. Unsere Kund:innen nutzen Liquidity+, weil es eine einfache, professionelle Art ist, Cash zu managen.
Gerade für Kund:innen, die weitere Depots bei froots führen z.B. für Vermögensaufbau, für die Ruhestandsplanung, zur Steueroptimierung für Selbstständige, oder für die Kindervorsorge, ist es oft einfach auch die bequemste Lösung auch ihre Liquidität mit froots zu managen und im froots Kundenportal alles an einem Ort im Blick zu haben, statt über mehrere Anbieter verteilt.
Beides hat seinen Platz. Wenn du dein Geld für einen fixen Zeitraum parken willst, ist der Bundesschatz eine sehr einfache Lösung, um etwas gegen den Kaufkraftverlust zu unternehmen. Wenn dir Diversifikation und Flexibilität wichtiger ist, könnte Liquidity+ für dich eine smarte Wahl sein.
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