Dein Bausparvertrag läuft aus? Diese Fragen solltest du dir stellen

Wie in jeder Situation in der man plötzlich freie liquide Mittel hat, sollte man sich ein paar grundsätzliche Fragen stellen, bevor man sich entscheidet, sie wieder zu binden. Wir haben die wichtigsten Fragen für dich zusammengefasst.

Finanzwissen
26.09.2025

Über die Vor- und Nachteile von Bauspar-Verträgen haben wir schon vor längerer Zeit einen Artikel verfasst. Doch was, wenn du bereits einen Bauspar-Vertrag hast und dieser ausläuft?

In der Regel wird man vom Anbieter gefragt, ob man wieder einen neuen Bausparer starten möchte. Wenn man den Bausparer zur Vorsorge nutzt und das Geld gerade nicht für Anschaffungen braucht, dann ist diese Entscheidung oft am einfachsten. Doch ist es auch die beste Entscheidung, seinen Bausparer einfach wieder neu abzuschließen? Es kommt drauf an. 

Diese vier Fragen solltest du dir stellen, wenn dein Bausparer ausläuft #

Wie in jeder Situation in der man plötzlich freie liquide Mittel hat, sollte man sich ein paar grundsätzliche Fragen stellen, bevor man sich entscheidet, sie wie im Falle eines Bausparers wieder für sechs Jahre zu binden. 

1. Wann glaube ich, dass ich das Geld brauche? #

Bei einem Bausparer ist dein Geld auf sechs Jahre gebunden. Doch vielleicht hast du tatsächlich ein finanzielles Ziel, das viel weiter in der Zukunft liegt? Nutzt du deinen Bausparer, um fürs Alter zu sparen, oder für deine Kinder vorzusorgen, oder einfach, um dir Eigenkapital aufzubauen, um zu einem späteren Zeitpunkt eine Immobilie zu kaufen?

Egal, was dein Motiv hinter dem Sparen ist, die Frage, wie viel Zeit du hast, bis du dein Geld brauchst, ist essenziell, denn sie entscheidet darüber, welche Anlage- oder Sparformen für dich in Betracht kommen.

2. Welche Bausparer-Alternativen gibt es? #

Solltest du dein Geld bereits in ein paar Jahren brauchen, dann kommen nur risikoarme Lösungen in Betracht. Wie zum Beispiel ein Sparkonto, der Bundesschatz oder konservative Anlagen in Geldmarktfonds, wie wir sie mit froots Liquidity+ anbieten. 

Falls du dein Geld in genau sechs Jahren oder später brauchst, dann kommt grundsätzlich auch ein neuer Bausparer in Frage - wobei es sich auch hier empfiehlt die Angebote am österreichischen Markt zu vergleichen und nicht einfach das Angebot des bestehenden Anbieters neu abzuschließen.

Außerdem solltest du in diesem Fall auch andere Formen der Geldanlage in Betracht ziehen, wie gebundene Festgeldkonten oder die Anlage in Aktien und Anleihen, die möglicherweise höheres Renditepotenzial im Vergleich zum Bausparer haben.

3. Wie wichtig ist mir Sicherheit und Rendite-Chance? #

Bausparer, Sparkonten (bis zur Einlagensicherung von 100.000 EUR) oder der Bundesschatz sind sehr sicher, allerdings ist das Rendite-Potenzial in der Regel sehr niedrig und abhängig vom Zinsniveau, das an dich weitergegeben wird. 

Anlagen in Aktien, Anleihen oder Rohstoffe bergen hingegen gewisse Risiken, die es zu managen gilt. Es kommt im Zeitverlauf zu Schwankungen im Wert, was bedeutet, dass deine Ersparnisse auch ins Minus rutschen können. Daher ist für kurzfristige Anlagehorizonte davon abzuraten sein Geld z.B. in Aktien zu investieren. 

Doch über einen langfristigen Zeitraum ergeben sich aus genau diesen Schwankungen Chancen, Renditen zu erzielen, die jene von konservativen Sparformen übersteigen. In einem Artikel zu Beginn des Jahres, haben wir z.B. dargestellt, wie sich der Aktienmarkt in den letzten 20 Jahren im Vergleich zu Sparkonten in Österreich entwickelt hat. Fazit: Sparzinsen waren historisch sehr selten ausreichend hoch, um die Inflation auszugleichen. Der Kaufkraftverlust am Sparkonto war über die letzten 20 Jahre enorm (Zum Artikel).

Mit unserem Rendite-Rechner kannst du dir einen Überblick verschaffen, wie sich dein Geld am Kapitalmarkt entwickeln könnte. Bitte beachte dabei die Hinweise zur Interpretation und die Risikohinweise (Zum Rendite-Rechner).

4. Wie wichtig ist mir Flexibilität? #

Eine weitere Frage, die du dir stellen solltest, wenn du überlegst, was nach dem Bausparer kommt, ist die Frage nach der Flexibilität, also ob es dich stört, wenn dein Geld gebunden ist.

Bei Festgeldkonten oder Bausparern verzichtest du für einige Zeit auf deine Liquidität. Am klassischen Sparkonto bist du in der Regel immer liquide. Auch am Kapitalmarkt bist du - abhängig von der Wahl deiner Wertpapiere - sehr liquide und damit flexibel. Bei froots ist die Liquidität der Wertpapiere ein wesentliches Auswahlkriterium und du bist nie gebunden. (Mehr zu Flexibilität mit froots)

Weshalb sich frühere Bausparer entschieden haben, mit froots zu starten #

Einige unserer Kund:innen haben das Auslaufen ihres Bausparers als Anlass genommen, ihre Finanzplanung zu hinterfragen und sind in diesem Prozess zum Schluss gekommen, dass sie tatsächlich einen längerfristigen Anlagehorizont haben (z.B Altersvorsorge, Kindervorsorge, Hauskauf in einer späteren Lebensphase) und ihr Geld nicht bereits in sechs Jahren wieder brauchen. 

Ein längerer Anlagehorizont bedeutet, das der Kapitalmarkt aufgrund der Rendite-Chancen möglicherweise besser zur eigenen Finanzplanung passt, als ein Bausparer oder langfristiges Sparen am Sparkonto. 

Mit froots kannst du dein Geld professionell am Kapitalmarkt anlegen lassen und dich kostenlos dazu informieren. Hier erfährst du mehr über unseren Investment-Service

Dirk van Wassenaer

Gründer & Head of Marketing

Wichtige rechtliche Hinweise:

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die hier genannten Informationen sind daher nicht als Anlageempfehlung und/oder Anlageberatung zu verstehen und können eine Anlageberatung nicht ersetzen. Die hier enthaltenen Daten, Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und ausschließlich als unverbindliche Informationen zu betrachten. Sie sind nicht auf die individuellen Bedürfnisse, Kenntnisse und Risikobereitschaft des Anlegers zugeschnitten und werden ausschließlich an die Öffentlichkeit abgegeben. Wir weisen zudem darauf hin, dass die aufgeführten und/oder für die Analysen und Prognosen verwendeten Vergangenheitswerte keinen zuverlässigen Indikator für künftige Ergebnisse darstellen. Kapitalanlagen bergen Risiken wie Kapitalverlust-, Kurs-, Währungs-, Liquiditäts-, und Bonitätsrisiken. Weitere Risikohinweise finden Sie hier: https://www.froots.io/risikohinweise/