Warum denken Anleihen-Investoren leichter in die Zukunft als Aktien-Investoren?

Finanzwissen
02.06.2025

Anleihen sind von Natur aus zukunftsorientiert

Wer eine Anleihe kauft, weiß heute, was sie in Zukunft bringen soll: feste Kupons, fester Rückzahlungswert, fester Zeithorizont. Der zentrale Blickwinkel ist: „Was bekomme ich, wenn ich heute zu diesem Zins kaufe?“

Diese Struktur zwingt zu einer Renditeperspektive: Man schaut automatisch nach vorne.

Aktien werden primär durch Vergangenes wahrgenommen

Aktienkurse sind allgegenwärtig – sie flackern auf Bildschirmen, dominieren Finanzmedien, und lassen sich rückblickend „lesen“ wie ein Charttagebuch. Anleger sehen: „Die Aktie ist 40 % gestiegen“ – und erwarten oft unbewusst, dass der Trend anhält.


Die Folge: Viele Aktienanleger extrapolieren – statt sich zu fragen, ob der aktuelle Preis zukünftige Gewinne realistisch abbildet.

Berechnung /Darstellung und Psychologie

Anleihen werden in Renditen kommuniziert – ein klarer, intuitiver Maßstab für zukünftige Erträge. Aktien hingegen in Preisen – was emotionaler wirkt und die Rückschau betont.

Beispiel:

„Diese Aktie stand mal bei 60 € und ist jetzt bei 90 €“  fühlt sich anders an als

„Diese Anleihe bringt 4 % über 10 Jahre.“

Was bedeutet das für diszipliniertes Investieren?

Wer Aktien so analysiert wie Anleihen – aus Sicht der zukünftigen Erträge im Verhältnis zum Preis heute – verhält sich automatisch rationaler.

Nicht Rückspiegel, sondern Fernlicht. Nicht Storytelling, sondern Bewertungslogik. Das ist langfristiges Denken – egal ob in Anleihen oder Aktien.


David Mayer-Heinisch

Gründer & Geschäftsführer

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