Eine Aktie ist ein Wertpapier, wodurch man Miteigentümer eines Unternehmens wird. Wer eine Aktie besitzt, hat Aktionärsrechte, zum Beispiel ein Stimmrecht bei der jährlichen Hauptversammlung. Ein Eigentümer einer Aktie ist grundlegend mehr Risiko als ein Eigentümer einer Anleihe ausgesetzt.
Eine Anleihe ist ein Wertpapier, mit dem ein Anleger einem Staat oder Unternehmen Geld leiht. Im Gegenzug erhält er regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit das Kapital zurück. Im Vergleich zu Aktien ist es eine deutlich sicherere Anlage.
Ein Anleihen-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der in viele verschiedene Anleihen investiert. Er wird wie eine Aktie an der Börse gehandelt und ermöglicht es Investoren breit gestreut in Anleihen zu investieren. Im Fall einer Insovlenz des Anleihenemittenten werden Anleiheninhaber vorzügig gegenüber Anteilseignern (Aktieninhaber) behandelt.
Antizyklisches Investieren bedeutet, gezielt in unterbewertete Märkte oder Branchen zu investieren, wenn andere Anleger aussteigen (Angst des durchschnittlichen Marktteilnehmers ist hoch). Hierbei versucht man sich nicht von Trends beeinflussen zu lassen, sondern diszipliniert auf seine Strategie zu setzen und von späteren Kursanstiegen zu profitieren. Ein bekanntes Zitat von Star-Investor Warren Buffett fasst den Kern des antizyklischen Investierens gut zusammen: "Seien Sie ängstlich, wenn andere gierig sind, und seien Sie gierig, wenn andere ängstlich sind.".
Ein ausschüttender Fonds zahlt die erreichten Erträge regelmäßig an die Anlegerinnen und Anleger aus. Das heißt, sie werden nicht im Fondsvermögen belassen. Beispiele für solche Ausschüttungen sind Erträge aus Dividenden oder Zinsen.
Buy and Hold ist eine langfristige Anlagestrategie, bei der Wertpapiere gekauft und über Jahre oder Jahrzehnte gehalten werden. Kurzfristige Marktschwankungen sind dabei nicht von großer Bedeutung, da man auf eine langfristige Kursentwicklung setzt.
Cashflow bezeichnet den Nettozufluss an Zahlungsmitteln innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Er zeigt, wie viel Geld das Unternehmen erwirtschaftet und auszahlt. Der Cashflow dient nicht als Maßstab für die Profitabilität eines Unternehmens.
Die Core-Satellite-Strategie setzt auf einen Mix aus einem stabilen Kern durch breit gestreute Anlagen - hinzukommen gezielten Investments in Einzelaktien, welche als "Satelliten" bezeichnet werden. Dadurch erhofft man sich eine gewisse langfristige Stabilität, ohne auf das Renditepotenzial durch Stock-Picking verzichten zu müssen.
Cost-Averaging bedeutet, regelmäßig einen festen Betrag zu investieren – unabhängig vom aktuellen Kurs. Dadurch entsteht der Durchschnittskosteneffekt: Bei niedrigen Kursen werden mehr Anteile gekauft, bei hohen weniger. Das kann Kursschwankungen ausgleichen und das Risiko beim Einstieg reduzieren. Das Cost-Averaging wird durch regelmäßige Investitionen durch z.B. Sparpläne durchgeführt.
Der DAX ist der deutsche Leitindex und bildet die 40 größten und umsatzstärksten Unternehmen an, die an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Er repräsentiert die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands.
Ein Depot ist ein Konto zur Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren wie Aktien, ETFs oder Anleihen. Geführt wird ein Depot bei einer Bank oder einem Online-Broker und ist Voraussetzung für das Handeln an der Börse. Man kann sein Depot selbst verwalten oder von Fondsmanagern verwalten lassen. Je nach Verwaltungsform und Anbieter zahlt man eine unterschiedliche Depotgebühr.
Diversifizierung bedeutet, das Geld im Portfolio auf verschiedene Anlageklassen, Branchen oder Regionen zu verteilen. Dadurch sinkt das Risiko, weil die Wahrscheinlichkeit, dass alle Investitionen gleichzeitig an Wert verlieren, kleiner ist. Wenn beispielsweise Deutschland in der Krise steckt und der DAX im Kurs fällt, kann dieser durch die Diversifizierung in andere Märkte wie Japan, Südafrika oder Brasilien ausgeglichen werden. Der MSCI World gilt als ein Beispiel für einen breit diversifizierten ETF, da er in sehr viele Länder, Sektoren und Währungen investiert. Allerdings wies auch der MSCI World ETF in den letzten Jahren ein starkes Übergewicht an US-Unternehmen auf.
Dividende ist der Teil des Gewinns, den ein Unternehmen an seine Aktionärinnen und Aktionäre ausschüttet. Sie wird meist jährlich oder quartalsweise in Form von Geld pro Aktie ausgezahlt. Dividenden müssen nicht ausgeschüttet werden, sie können auch in die Gewinnrücklagen eingezahlt oder in weiteres Wachstum investiert werden ("thesaurierend").
Drawdown bezeichnet den maximalen Wertverlust eines Investments innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Er zeigt, wie stark der Kurs zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt gefallen ist. Es ist eine gute Kennzahl zur Entwicklung einer Aktie, aber hat nicht zwingend eine Aussage über die Performance.
ESG steht für Environmental, Social und Governance. Es beschreibt Kriterien zur Bewertung von Unternehmen anhand von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsfaktoren. ESG-Investments berücksichtigen diese Aspekte bei der Anlageentscheidung. ESG ist immer bedeutender und beliebter.
ETC steht für Exchange Traded Commodity. Ein ETC wird wie ein ETF an der Börse gehandelt. Er bildet den Preis verschiedener Rohstoffe wie Gold, Silber oder Öl ab und ermöglicht es Anlegern an der Börse, in Rohstoffe zu investieren.
ETF steht für Exchange Traded Fund. Ein Fonds, der einen Index wie den DAX oder S&P 500 nachbildet. ETFs lassen sich, wie auch Aktien, an der Börse handeln und sind ein einfaches Vehikel, um diversifiziert und ohne große Hürde am Kapitalmarkt investiert zu sein.
Emerging Markets sind Länder mit aufstrebenden Volkswirtschaften, die sich wirtschaftlich schnell entwickeln. Investitionen in Emerging Markets bieten Chancen auf überdurchschnittliche Renditen, sind aber oft mit höheren politischen und wirtschaftlichen Risiken verbunden. Beispiele für Emerging Marktes sind Brasilien, Saudi-Arabien, Taiwan, Kolumbien etc. China wird ebenfalls noch dazu gezählt, hat jedoch eine gesonderte Stellung aufgrund ihres sehr hohen BIPs und ihrer Wirtschaftsmacht.
Ein Equal-Weight-Produkt ist ein Indexfonds oder ETF, der eine Gleichgewichtung von allen enthaltenen Titeln hat. Dadurch hat ein großes Unternehmen gleich viel Einfluss auf die Wertentwicklung wie ein kleines Unternehmen. Dies schwächt die Gewichtung von den größeren Unternehmen, die oftmals eine starke Übergewichtung haben, wenn nach Unternehmenswert gewichtet wird (Beispiel: MSCI World). Durch die gleichmäßige Verteilung soll eine breitere Diversifikation erreicht werden.
Der Euro Stoxx 50 umfasst die 50 größten Unternehmen der Eurozone. Er dient als Benchmark für den europäischen Aktienmarkt.
Der FTSE 100 ist ein Aktienindex, der die 100 größten Unternehmen umfasst, die an der Londoner Börse gelistet sind. Er spiegelt die Performance des britischen Aktienmarktes wider.
Der Fixed Income Market ist der englische Begriff für den Markt der festverzinsliche Wertpapiere wie beispielsweise Anleihen. Anleger erhalten hier regelmäßige Zinszahlungen sowie am Ende der Laufzeit ihr Kapital zurück.
Ein Fonds ist ein gemeinsames Anlageprodukt, bei dem viele Anleger ihr Geld zusammenlegen. Dieses Kapital wird von Experten in verschiedene Wertpapiere oder Vermögenswerte investiert. Es gibt sehr viele Fonds mit einem speziellen Fokus, wie beispielsweise ein ESG-Fonds, Real Estate Fonds oder sonstiges.
Das Fondsdomizil ist das Land, in dem ein Investmentfonds registriert und reguliert ist. Das Fonddomizil ist ausschlaggebend für die steuerliche Behandlung, die regulatorische Aufsicht und rechtliche Rahmenbedingungen des Fonds. Bei einem Fonsdomizil, das nicht genau ihre Regularien überprüft, besteht das Risiko, dass Gelder beispielsweise veruntreut werden.
Der Free Cashflow ist das Geld, das einem Unternehmen nach Investitionen und laufenden Ausgaben tatsächlich zur freien Verfügung steht. Anhand davon kann das Unternehmen mit seinen Aktionären entscheiden, wie hoch die Dividendenausschüttungen sein sollen oder wie viel in Wachstum investiert wird.
Free Float bezeichnet den Anteil der Aktien eines Unternehmens, der frei am Markt gehandelt werden kann. Ausgeschlossen werden dabei große Beteiligungen, wie beispielsweise von Gründern oder größeren Investoren. Der Free Float wird immer in Prozent angegeben und zeigt auf, wie viel % der Aktien frei gehandelt werden können.
Ein Geldmarktfonds ist primär dafür da, Geld kurzfristig zu parken und eine gewisse Liquidität im Portfolio zu haben. Ein Geldmarktfonds investiert in sehr kurzfristige Anleihen (meist durch Staaten als Emittenten) und ist vergleichsweise sicher. Das Ziel ist es nicht hohe Renditen zu erwirtschaften, sondern kurzfristig der Inflation entgegenzuwirken und die Kaufkraft zu wahren.
Der Gewinnfreibetrag ist ein steuerlicher Vorteil in Österreich, durch den Selbstständige einen Teil ihres Gewinns steuerfrei in bestimmte Anlageformen investieren. Beim investitionsbedingten Gewinnfreibetrag muss ein Teil des Gewinns in begünstigte Wertpapiere wie §14-Fonds angelegt werden. Nicht zu verwechseln mit dem in Deutschland geltenden Freibetrag auf die Realisierung von Kapitalerträgen.
Growth Investing ist eine Strategie, bei der in Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial investiert wird. Im Vergleich zu großen Konzernen, schütten diese Firmen meist keine Dividenden aus, um ihre Gewinne zu reinvestieren und auf Wachstum zu setzen - dieser Ansatz der Aktionärsbeteiligung am Gewinn heißt "thesaurierend", Reinvestition der Gewinne. Ein ergänzender Investitionsansatz ist der bereits beschriebene "Value Investing"-Ansatz.
ISIN steht für International Securities Identification Number und ist eine weltweit gültige Kennnummer zur eindeutigen Identifikation eines Wertpapiers. Sie besteht aus zwölf Zeichen und ist jeweils einem Wertpapier zugeordnet.
Inflation bezeichnet den allgemeinen Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Dadurch verliert Geld an Kaufkraft und man kann sich mit dem gleichen Betrag weniger leisten als zuvor. Um diesem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken, sollte man sein Geld in rentable Anlageklassen investieren - je nach erzielter Rendite kann es zu realem Werterhalt oder realem Wertzuwachs führen.
Der innere Wert ist der geschätzte Wert eines Unternehmens oder Wertpapiers auf Basis von Fundamentaldaten wie Gewinnen, Cashflows oder anderen Bilanzwerten. Er dient als Orientierung für den fairen Preis einer Anlage.
Kontrahentenrisiko ist das Risiko, dass eine Vertragspartei ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann. Dies kann bei einer Bank, einem Geschäftspartner oder sonstigen Vertriebspartner der Fall sein. Ein Beispiel dafür kann sein, dass ein Unternehmen insolvent ist und daher keine Zahlungsmittel zu Verfügung hat, um die getroffene Vereinbarung zu erfüllen. Kurz gesagt, ist es die Gefahr des Zahlungsausfalls des Vertragspartners.
Kurzfristige Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere mit einer Laufzeit von weniger als drei Jahren. Sie gelten als vergleichsweise sicher und reagieren weniger stark auf Zinsänderungen als langlaufende Anleihen. Bei kurzfristigen Anleihen ist eine große Flexibilität geboten, da man nicht sehr lange an die Anleihe gebunden ist.
Langfristige Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren. Sie bieten oft höhere Zinsen, aber reagieren sensibler auf Zinsänderungen als kurzfristige Anleihen.
Liquidität beschreibt, wie schnell und einfach ein Vermögenswert in Geld umgewandelt werden kann. Hohe Liquidität bedeutet, dass ein Produkt jederzeit handelbar ist ohne große (oder sogar keinerlei) Preisabschläge. Ein Gebäude hat beispielsweise eine sehr niedrige Liquidität, da man es nicht sofort und ohne notariellen Aufwand verkaufen kann. Die höchste Liquidität hat Bargeld, da es jederzeit handelbar und verfügbar ist.
MSCI World ist einer der bekanntesten Aktienindexe und bildet rund 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Er gilt als wichtiger Benchmark für weltweite Aktienmärkte, wird jedoch aufgrund des hohen US-Anteils zunehmend risikoreicher betrachtet.
Makroökonomisches Sentiment beschreibt die allgemeine Stimmungslage in der Wirtschaft. Sie wird beeinflusst durch Faktoren wie Inflation, Zinsen, Arbeitsmarkt oder geopolitischen Risiken. Das Verhalten der Anleger und vor allem Firmen wird maßgeblich dadurch beeinflusst - besonders in Bezug auf die Investitions- und Konsumfreudigkeit.
Markttiming bezeichnet den Versuch, den idealen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren vorherzusagen. Das Ziel ist es, durch gutes Timing die höchst-mögliche Rendite zu erzielen. In der Praxis ist dies sehr schwer, gelingt den Wenigsten und generell mit geringer Wahrscheinlichkeit, da ein Markt und dessen Kursverlauf nicht vorhersagbar ist.
Der Nikkei 225 ist ein Aktienindex, der 225 führende japanische Unternehmen umfasst. Er ist der bekannteste Index für den japanischen Aktienmarkt.
Operativer Cashflow misst den Zahlungsmittelüberschuss aus dem laufenden Geschäft. Er zeigt, wie viel Geld durch das Kerngeschäft eines Unternehmens erwirtschaftet wurde ohne Berücksichtigung von Investitionen oder Finanzierung.
Physische Replikation bedeutet, dass ein ETF die Wertpapiere eines Index direkt kauft und nicht nur die enthaltenen Wertpapiere abbildet. Dadurch wird die Entwicklung des Index sehr genau nachgebildet. Gleiches gilt für andere Anlageklassen - vor allem ETFs/Fonds die Rohstoffe abbilden sollten physisch repliziert sein.
Quality Investing ist eine Anlagestrategie, die nicht alleine auf den Preis achtet, sondern viel mehr auf die Fundamentaldaten. Hierbei werden Unternehmen mit einer stabilen Bilanz gesucht. Klassische KPIs sind ein stabiler Cashflow und Profitabilität.
Rebalancing bedeutet, dass die Zusammensetzung eines Portfolios angepasst wird, um die ursprüngliche Vermögensaufteilung wiederherzustellen. Durch Kursentwicklungen ändert sich die Gewichtung der einzelnen Positionen und die alte Aufteilung ist nicht mehr vorhanden. Damit das Risiko-Rendite-Verhältnis stabil bleibt, muss man dann rebalancen, damit die alte Gewichtung wieder hergestellt ist.
Risikomanagement umfasst alle Maßnahmen, mit denen versucht wird, finanzielle Risiken zu erkennen und zu bewerten. Es ist sehr wichtig, um sich abzusichern und frühzeitig mögliche Risiken zu erkennen und entgegenzuwirken. Das Ziel ist, das richtige Risiko-Rendite-Verhältnis zu finden. Im englischen nennt man das Risk-Reward-Ratio.
Der Russell 2000 ist ein US-Aktienindex, der kleine und mittelgroße Unternehmen abbildet. Er gilt als Maßstab für die Performance von Small-Cap-Aktien. Er ist das Gegenstück zum S&P 500, welcher die größten 500 Unternehmen der USA abbildet.
Der S&P 500 ist ein US-amerikanischer Aktienindex, der die 500 größten börsennotierten Unternehmen in den USA abbildet. Er gilt als wichtiger Indikator für die Entwicklung des US-Aktienmarktes und spiegelt etwa 80 % der Marktkapitalisierung in den USA ab.
Die Sharpe-Ratio misst das Verhältnis von Rendite zu Risiko. Sie zeigt auf, wie viel Überschussrendite im Vergleich zu einer risikofreien Anlage pro Risikoeinheit erzielt wurde. Sie beschäftigt sich mit Opportunitätskosten und ist stark abhängig von der derzeitigen Wirtschaftslage eines Unternehmens oder Region. Generell lässt sich sagen: Je höher die Sharpe-Ratio, desto attraktiver das Risiko-Rendite-Verhältnis. Für höheres Risiko, sollte man in der Regel auch eine bessere Renditeerwartung haben.
Ein Sparplan ist im Prinzip automatisches, passives Investieren. Hierbei wird kein Markettiming versucht, sondern immer zur selben Zeit ein Fixbetrag meist in Fonds oder ETF eingezahlt. Das besparen eines Sparplans wird auch passives Investieren genannt, da man aktiv nichts machen muss und alles automatisiert passiert.
Staatsanleihen sind Schuldverschreibungen, die von einem Staat ausgegeben werden. Anlegerinnen und Anleger können Staatsanleihen kaufen und leihen dem Staat somit Geld, wofür Sie dann Zinsen erhalten. In stabilen Ländern gelten sie als eine sichere Anlageform, da man nicht von einer Staatsinsolvenz ausgeht. In politisch-kritischeren Ländern werden sie hingegen als unsicher und risikoreich gesehen.
Synthetische Replikation bedeutet, dass ein ETF die Wertpapiere eines Index nicht direkt kauft, sondern lediglich die Wertentwicklung eines Index abbildet. Dieser Vorgang geschieht durch Tauschgeschäfte mit Banken – sogenannte Swaps.
TER steht für Total Expense Ratio und gibt an, wie hoch die jährlichen Gesamtkosten eines Fonds oder ETFs sind. Sie wird immer im Verhältnis zum investierten Vermögen berechnet und ist entscheidend für die Rendite eines Produktes.
Ein thesaurierender Fonds reinvestiert Erträge wie Dividenden oder Zinsen automatisch in den Fonds. Im Vergleich zu einem ausschüttenden Fonds, erfolgt keine Ausschüttung an die Anlegerinnen und Anleger. Durch das sofortige reinvestieren der Erträge wird der Zinsenzinseffekt gestärkt.
Tracking Error bezeichnet die Abweichung zwischen der Wertentwicklung eines Fonds und seines Vergleichsindex. Ein ETF beispielsweise versucht einen gewissen Index nachzubilden, schafft dies jedoch nicht exakt. Die Differenz davon ist der Tracking Error. Hierbei gilt: Je kleiner der Tracking Error, desto genauer bildet der Fonds den Index ab.
Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, die von Unternehmen ausgegeben werden. Anlegerinnen und Anleger erhalten regelmäßige Zinsen und bekommen am Ende der Laufzeit ihr Kapital zurück. Das Risiko bei Unternehmensanleihen ist höher als bei Staatsanleihen, da Unternehmen eher für eine Insolvenz gefährdet sind als ganze Staaten. Für das höhere Risiko erhält man in der Regel jedoch auch auch eine höhere Rendite.
Value Investing ist eine Anlagestrategie, die im Kern versucht Aktien zu finden, welche zu einem Marktpreis gehandelt werden, der unter ihrem inneren Wert liegt. Die Analyse basiert meist auf Fundamentaldaten wie Gewinn, Umsatz oder Cashflow. Hierbei wird darauf gesetzt, dass der Markt langfristig zum fairen Preis der Aktie korrigiert und man so von den Kursgewinnen profitiert.
Vermögensallokation beschreibt die Aufteilung des investierten Geldes auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Liquidität. Es wird ein Gleichgewicht aus Risiko und Rendite angestrebt und ist daher stark abhängig vom Risikoprofil des Investors.
Volatilität misst die Schwankungen eines Wertpapiers oder Portfolios. Genauer gesagt, wie sehr der Kurs von einer linearen Bewegung abweicht. Hohe Volatilität bedeutet große Ausschläge nach oben, unten oder beides. Gleichzeitig bedeutet eine hohe Volatilität auch ein höheres Risiko.