Beim Investieren gibt es viele universelle Weisheiten. Trotzdem verzeichnen Anleger:innen – egal ob privat oder professionell – Jahr für Jahr eine erhebliche Lücke zwischen Markt- und tatsächlicher Anlagerendite. Der Verhaltens-Gap beschreibt eine Sammlung kognitiver und emotionaler Verzerrungen, die selbst die beste Investment-These untergraben kann.
Die jährliche “Quantitative Analysis of Investor Behavior” von DALBAR legt diese Realität gnadenlos offen. Die Zahlen aus dem letzten Jahr sind ein Weckruf: Der durchschnittliche Aktienanleger unterbot den S&P 500 um satte 848 Basispunkte. Das ist keine Momentaufnahme, sondern ein konsistentes Muster: seit 15 aufeinanderfolgenden Jahren hat der durchschnittliche Aktienanleger den Markt unterboten. Dieses "Verhaltens-Gap" offenbart die systemische Anfälligkeit der Investmentbranche für menschliche Fehlbarkeit.
Denn es ist ein Trugschluss, dass nur Privatanleger:innen irrational handeln. Auch erfahrene Fondsmanager und Finanzberater sind nicht immun gegen Biases wie Overconfidence (die Überschätzung eigener Fähigkeiten), Bestätigungsfehler (Confirmation Bias), Herdenverhalten oder Verlustangst (Loss Aversion). Diese unbewussten psychologischen Fallen führen zu suboptimalen Entscheidungen: dem Festhalten an Verlustbringern, dem blinden Folgen von Trends oder dem verfrühten Ausstieg aus Gewinnern.
Bei froots betrachten wir diese menschlichen Verzerrungen als die zentrale Quelle von Marktineffizienz. Mit unserer Investmentphilosophie versuchen wir eine Art “Anti-Bias-Strategie" zu verfolgen, die darauf abzielt, diese menschlichen Schwächen systematisch aus dem Investmentprozess zu eliminieren und so einen nachweisbaren Mehrwert zu schaffen.
„Why it’s so hard to do what we know we should do?“, bringt es Morgan Housel auf den Punkt. Der Kapitalmarkt ist eine der kompetitivsten Disziplinen der Welt. Es reicht nicht aus, dass die eigene Strategie nach außen hin „sinnvoll“ erscheint. Sie muss sich auch für einen selbst sinnvoll anfühlen. Nur mit einem tiefen Verständnis für die eigene Strategie lässt es sich langfristig bestehen.
Das "Verhaltens-Gap" ist ein realer und kostspieliger Faktor in der Vermögensverwaltung. Es erfordert mehr als nur das Bewusstsein für Biases; es erfordert eine aktive Anti-Bias-Strategie. Deshalb versuchen wir, diese systematische Lösung möglichst vielen Menschen zu bieten. Wir schaffen nicht nur Portfolios, die auf fundamentalen Werten basieren, sondern auch solche, die möglichst immun gegen menschliche Fehlbarkeit sind. In einer Branche, die nach wie vor häufig von subjektiven Entscheidungen geprägt ist, wollen wir einen solchen Wettbewerbsvorteil sowie das Potenzial für konsistentere Renditen ermöglichen.
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