Die USA haben in den vergangenen Tagen neue Zölle eingeführt – und damit möglicherweise einen wirtschaftspolitischen Paradigmenwechsel angestoßen.
Was lange als sicher galt – globalisierte Lieferketten, internationale Arbeitsteilung, freier Handel – steht plötzlich zur Disposition. Jahrzehntelang war es wirtschaftlicher Konsens, dass Globalisierung Effizienz schafft, Preise senkt und Wohlstand ermöglicht. Doch nun mehren sich die Anzeichen: Dieser Konsens bricht auf.
Die Folgen spüren nicht nur Unternehmen, Politiker:innen oder Notenbanken. Auch Anleger:innen sind betroffen.
An den Kapitalmärkten ist die Reaktion deutlich: Die Kurse sind gefallen. Doch wie gravierend ist die Situation wirklich? Was bedeutet sie für langfristig orientierte Investor:innen? Und wie sollte man jetzt handeln?
Unsere Gründer:innen Johanna Ronay und David Mayer-Heinisch haben die Lage in einem aktuellen Podcast eingeordnet – offen, analytisch und ohne Alarmismus. Jetzt auf Spotify hören.
In diesem Beitrag fassen wir die wichtigsten Punkte daraus zusammen.
„Der Zustand unserer Welt – auf dem auch die Aktienkurse basieren – ist völlig im Umbruch.“
– David Mayer-Heinisch, CEO & CIO von froots
Der Grund für die aktuelle Marktkorrektur liegt nicht in einem einzelnen Ereignis, sondern in einem größeren Trend: Deglobalisierung.
Neue Zölle und protektionistische Maßnahmen – zuletzt durch US-Präsident Donald Trump – setzen das Modell des freien Handels unter Druck. Jahrzehntelang profitierten Volkswirtschaften von globaler Arbeitsteilung, Effizienzgewinnen und günstigen Produktionsketten. Nun scheint sich dieses Modell in Bewegung zu setzen – mit weitreichenden Konsequenzen:
Produktionskosten steigen, wenn nicht mehr international produziert werden kann.
Inflation könnte strukturell zunehmen, wenn Zölle und lokale Produktion die Preise treiben.
Unsicherheit wächst, weil das Fundament der Kapitalmärkte – Vertrauen und Rechtssicherheit – erodiert.
„Wir haben bereits im Herbst begonnen, Risiken aus den Portfolios zu nehmen – nicht, weil wir wussten, was kommt, sondern weil die Erwartungen in vielen Märkten zu hoch waren.“
Bei froots beobachten wir Märkte systematisch. Schon im September und Oktober wurde das Risiko in vielen Portfolios gezielt reduziert:
Aktien wurden teilweise verkauft, vor allem in Märkten mit überzogenen Erwartungen.
Anleihen wurden stärker gewichtet, um Stabilität zu erhöhen.
Gold wurde beigemischt, als strategisches Gegengewicht in unsicheren Zeiten.
Unsere Strategie folgt keinem Bauchgefühl. Wir setzen auf einen strukturierten, quantitativen Ansatz, der emotionale Überreaktionen vermeidet und langfristige Chancen identifiziert.
Einer der wichtigsten Grundsätze bei froots: Die Geldanlage muss zum Anlagehorizont passen. Deshalb unterscheiden wir bei der Portfolio-Gestaltung drei klare Zeiträume:
Das Kapital bleibt verfügbar, wird sehr defensiv angelegt – etwa in geldmarktnahe Strategien – mit Fokus auf Stabilität.
Hier kommt eine ausgewogene Mischung ins Spiel, etwa mit höherem Anleihenanteil, um moderate Renditechancen mit begrenztem Risiko zu kombinieren.
Hier setzen wir bewusst auch auf Schwankungen – und nutzen Phasen wie die aktuelle, um günstig in wirtschaftlich starke Unternehmen einzusteigen.
„Unsere langfristigen Portfolios sind bewusst volatiler – weil sich gerade in schwierigen Phasen Chancen ergeben.“
Nein. Wer langfristig investiert, sollte sich nicht an kurzfristigen Bewegungen orientieren.
Market Timing funktioniert in der Praxis nicht. Hätten wir alle gewusst, was passiert, wäre es längst eingepreist gewesen.
Das hängt davon ab, wie lange man das Geld nicht braucht.
Langfristig orientierte Anleger:innen können solche Phasen nutzen, um Positionen zu attraktiveren Bewertungen aufzubauen.
Papierverluste sind keine realisierten Verluste. Wer heute nicht verkaufen muss, hat keinen Verlust realisiert. Unsere Portfolios sind so strukturiert, dass sie gerade bei kurz- und mittelfristigen Zielen auf Stabilität und Begrenzung von Risiken ausgerichtet sind.
„Wenn alles gut läuft, ist es schwer, bescheiden zu bleiben. Wenn alles schlecht läuft, ist es schwer, überzeugt zu bleiben.“
– Seth Klarman
Krisen gehören zum Kapitalmarkt. Wer langfristig investiert, wird nicht für kurzfristige Vorhersehbarkeit belohnt, sondern für das Aushalten von Unsicherheit.
Wir bei froots bleiben überzeugt: von unserem Investmentansatz, von unserer Struktur – und davon, dass gerade in schwierigen Phasen kluge Entscheidungen den Unterschied machen.
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