Bei froots investieren wir für deine langfristigen Ziele im Leben – mit jedem langfristigen Ziel geht Nachhaltigkeit selbstverständlich einher.
Nicht nur wir sind überzeugt davon, dass Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielt, auch allgemein gewinnen sogenannte ESG (Environmental, Social and Governance) – Kriterien gerade beim Anlegen an Bedeutung. In diesem Artikel erklären wir dir, wieso wir von diesem Ansatz überzeugt sind, und wieso es sich auch für dich lohnt, nachhaltig zu investieren.
Mit dem Pariser Abkommen von 2015, haben sich 197 Länder aufeinander abgestimmt und ein neues globales Klimaschutzabkommen verabschiedet. Dieses wurde auch schon von der deutlichen Mehrzahl dieser Länder ratifiziert und ist offiziell in Kraft.
Das war und ist ein großer und wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Nun liegt es an den einzelnen Entscheidungsträgern innerhalb der nationalen Regierungen eine konkrete Politik festzulegen die Investitionen in den richtigen Bereichen anregt.
Die Ziele des Abkommens sind konkret:
Mit diesen Zielen wird klar: sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene werden die Anstrengungen steigen nachhaltige Entwicklungen deutlich voranzutreiben und Treibhausgas-intensive Prozesse zu reduzieren bzw. zu ersetzen.
Auch wenn wir derzeit fossile Brennstoffe noch in vielen Bereichen unseres Alltags verwenden, vom Autofahren bis zum Zähneputzen, liegt es an jedem Einzelnen von uns unser Verhalten zu ändern und an nachhaltiges Wachstum anzupassen.
Und genauso wie beim langfristigen Investieren gilt auch beim Umstieg auf nachhaltiges Verhalten folgender Grundsatz: Je früher wir starten, desto schneller werden wir unsere Ziele erreichen und desto beruhigter können wir in unsere Zukunft und die unserer Kinder blicken.
Nein, du kannst sie dadurch sogar steigern!
Eine aktuelle Studie der NYU (veröffentlicht Ende 2020) untersuchte rund 245 seit 2015 veröffentlichte ESG-Studien und kam zu dem Schluss, dass ESG-Investitionen mindestens vergleichbare wenn nicht sogar bessere Ergebnisse erzielen als konventionelle Investitionen.
Der globale Index “MSCI World ESG-Leader” hat in den letzten zehn Jahren eine Rendite von 164% erzielt und damit die konventionelle Anlagestrategie, die er nachahmen soll, sogar knapp übertroffen.
Mittlerweile gibt es über 400 nachhaltige ETFs (Exchange Traded Funds), die nachhaltiges, diversifiziertes Anlegen so einfach machen wie noch nie und auch hier ist die Performance oft überdurchschnittlich hoch.
Auf unseren Social Media Kanälen halten wir dich regelmäßig über die Performance von ETFs am Laufenden.
Die nationalen und internationalen Bestrebungen die Klimaziele zu erreichen, kommen mehr und mehr in der Realwirtschaft und in den wirtschaftlichen, geltenden Spielregeln an.
Zusätzlich steigt auch allgemein das Bewusstsein für nachhaltige Finanzprodukte. In den letzten Monaten hat sich somit das Volumen in ESG-Investitionen deutlich erhöht und die Zuflüsse nachhaltiger Fonds haben sich in Europa von 2019 auf 2020 fast verdoppelt (siehe nachstehende Grafik).
Doch das ist erst der Anfang und die Vorgaben werden sich kontinuierlich auf viele Bereiche unseres Lebens ausweiten.
Erst im April 2021 hat die EU ein weiteres Maßnahmenpaket zum Thema “Nachhaltiges Finanzwesen und EU-Taxonomie” in Angriff genommen, um Geld in nachhaltige Tätigkeiten zu lenken.
Zusätzlich sehen wir weitere wichtige Trends, die zum Anstieg der ESG-Investitionen beitragen.
Gute Unternehmensführung ist wichtig.
Die Finanzkrise von 2008 war ein Weckruf für den öffentlichen und privaten Sektor und hat gezeigt, dass Fragen der Unternehmenskultur und des Verhaltens systemische Bedeutung haben können. Die Verbesserung der Corporate Governance ist zunehmend ein Ziel für Aufsichtsbehörden und für Fixed-Income- und Equity-Investoren durch aktive Beteiligung.
Die Energiequellen verschieben sich.
Unabhängig vom Klimawandel vollzieht sich auf den Energiemärkten ein Wandel. Die Dynamik des Ölmarktes verändert sich aufgrund von Angebot und Nachfrage, Erdgas ist jetzt billiger als Kohle und erneuerbare Energiequellen werden billiger und skalierbar.
Die Technologie verändert Nachfrage und Konsum.
Ob fahrerlose Autos, erneuerbare Energien in der Öl- und Gasindustrie, oder Robo-Advisor in der Vermögensverwaltung – in den meisten Wirtschaftszweigen ändert sich die Art, in der Geschäfte gemacht werden. Unternehmen, die über Ressourcen und die Bereitschaft zur Anpassung verfügen, werden überdurchschnittlich abschneiden, andere hingegen, werden ihre Anleger:innen wahrscheinlich in Gefahr bringen.
Soziale Medien treiben die Konvergenz der sozialen Normen voran.
Aufgrund ihrer grenzenlosen Reichweite haben soziale Medien das Potenzial den kulturellen „Bauplan“ von Ländern zu verändern. Sie verändern individuelle Verbraucherpräferenzen, führen dazu, dass neue Vorschriften gefordert werden und sind sogar in der Lage traditionelle Wahlmuster zu durchbrechen.
Wir leben immer länger.
Im Jahr 2050 wird es laut den Vereinten Nationen 2,3 Milliarden Menschen auf der Welt geben, die älter als 65 Jahre sind. Mit der steigenden Lebenserwartung werden Fragen der Nachhaltigkeit nicht nur unsere Kinder betreffen, sondern auch unsere älteren, weniger leistungsfähigen Mitmenschen. Klimawandel, Einkommensungleichheit, mangelnde Gesundheitsversorgung und schlechte Regierungsführung werden immer persönlicher, da sie die finanzielle Sicherheit im Ruhestand direkt beeinflussen.
Die Demografie ändert sich.
Millennials und die Generation-X lösen zunehmend die Baby-Boomer in einflussreichen Positionen ab und verändern die wirtschaftliche, finanzielle und politische Landschaft. Jüngere Generationen treiben das schnelle Wachstum der nachhaltigen Finanzen im Allgemeinen voran.
Die Regulierung sorgt für Rückenwind.
ESG-Erwägungen haben in einer wachsenden Zahl von Ländern zu neuen Vorschriften geführt, was sich spürbar auf die Kreditfundamentaldaten auswirkt. Beispiele reichen vom Atomausstieg in Deutschland, dem Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) in Europa, der nachrangige Finanzverbindlichkeiten regelt, und Frankreichs verpflichtende Berichterstattung über Klimarisiken über die bereits erwähnten Vorstöße und Verordnungen der EU.
Wertschöpfungsketten sind global.
Die Wertschöpfungsketten von Großunternehmen sind zunehmend global. Diese Wertschöpfungsketten sind komplex und können sich bei schlechtem Management als kostspielig erweisen. Investoren können Unternehmen schnell für Kinderarbeit, Menschenrechtsverletzungen, Umweltbelastungen und schlechte Unternehmensführung bestrafen.
Verantwortungsvolle und langfristig denkende Investoren setzen diesen Grundsatz schon heute um und investieren das Geld ihrer Kunden in genau die Unternehmen, die direkt am Strukturwandel des globalen Energiesystems in den nächsten 30 Jahren beteiligt sein werden bzw. es schon sind.
Ob eine Investition als nachhaltig betrachtet werden kann, wird anhand sogenannter ESG-Kriterien beurteilt.
Diese Kriterien sind Standards für Investitionen, die es Investoren ermöglichen, Unternehmen danach auszuwählen, wie gut die Werte des Unternehmens mit ihren eigenen Kriterien übereinstimmen.
Dabei konzentrieren sich ESG-Investitionen auf drei Schlüsselbereiche:
Environmental (Umwelt): Viele Anleger möchten Unternehmen unterstützen, die beispielsweise umweltbewusst handeln und sich aktiv an der Nutzung nachhaltiger Ressourcen oder der Abschwächung der Auswirkungen auf den Klimawandel beteiligen.
Social (Sozial): ESG-Investoren wollen Unternehmen unterstützen, die ihre Mitarbeiter, Lieferanten und ihre Umgebung gut behandeln. Dazu können faire und vielfältige Einstellungspraktiken, humane (oder keine) Tierversuche oder auch ehrenamtliches bzw. soziales Engagement in ihrem Umfeld gehören.
Governance: In diesem Bereich interessieren sich ESG-Investoren typischerweise für die Führungspraktiken eines Unternehmens. Das heißt es wird berücksichtigt, wie Gehälter und Boni der Führungsebene ausgestaltet sind, welche Aktionärsrechte es gibt und wie hoch die finanzielle Transparenz im Unternehmen ist.
ESG-Ratingagenturen überprüfen Unternehmen nach diesen Kriterien. Zu den wichtigsten Ratingagenturen in diesem Bereich zählen: MSCI ESG, Sustainalytics, RepRisk und ISS.
Mit der seit März 2021 in Kraft getretenen Offenlegungsverordnung der Europäischen Union wird es auch für Endverbraucher direkt nun einfacher nachzuvollziehen wie nachhaltig Finanzprodukte tatsächlich sind.
Sie schreibt vielen Finanzakteuren vor, transparent aufzuschlüsseln wie nachhaltig ihre Produkte sind und wie sie selbst als Akteure die Umwelt beeinflussen.
Als privater Anleger stehst du – trotz der Bestrebungen der EU für mehr Transparenz zu sorgen – meist trotzdem noch vor der Herausforderung, dass der tatsächliche “Grad” an Nachhaltigkeit von Finanzprodukten und Unternehmen schwer zu bewerten ist.
Dazu kommt die Tatsache, dass es noch keinen standardisierten Ansatz für ESG, sondern unterschiedliche Messmethoden gibt, sodass z.B. auch die vier wichtigsten Rating-Agenturen, MSCI ESG, Sustainalytics, RepRisk und ISS, große Inkonsistenzen aufweisen.
Jede dieser Agenturen verwendet ihre eigenen Metriken, Gewichtungen, Methoden und sogar Definitionen dessen, was als ESG zählt.
Wenn du dich durch diesen “Dschungel” einmal durchgearbeitet hast und ein gutes Verständnis für nachhaltige Anlagemöglichkeiten aufgebaut hast, solltest du dennoch noch folgende Punkte beachten:
Es können teils erhöhte Kosten von unterschiedlichen, nachhaltigen Anlageoptionen beobachtet werden. Das sollte jedoch deine Rendite nicht schmälern.
Durch den starken Trend zu ESG-Investitionen kann es in manchen Segmenten dazu führen, dass die Finanzprodukte überbewertet werden. Daraus kann sich eine “Finanzblase” bilden und deine Rendite gefährdet werden.
Um die Risiken abschätzen und minimieren zu können, ist eine professionelle und ganzheitliche Analyse der nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten somit essentiell und es könnte sinnvoll sein dir Rat bei einem auf ESG spezialisierten Unternehmen zu holen.
Gerade in diesem Bereich lohnt es sich Zeit zu investieren oder sich die richtigen Partner zu suchen. So kannst du langfristig für dich und deine Zukunft alles richtig machen und davon profitieren, wenn Unternehmen wachsen, die auch das Umfeld aufbauen, in dem sich noch deine Kinder wohlfühlen werden.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die hier genannten Informationen sind daher nicht als Anlageempfehlung und/oder Anlageberatung zu verstehen und können eine Anlageberatung nicht ersetzen. Die hier enthaltenen Daten, Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und ausschließlich als unverbindliche Informationen zu betrachten. Sie sind nicht auf die individuellen Bedürfnisse, Kenntnisse und Risikobereitschaft des Anlegers zugeschnitten und werden ausschließlich an die Öffentlichkeit abgegeben. Wir weisen zudem darauf hin, dass die aufgeführten und/oder für die Analysen und Prognosen verwendeten Vergangenheitswerte keinen zuverlässigen Indikator für künftige Ergebnisse darstellen. Kapitalanlagen bergen Risiken wie Kapitalverlust-, Kurs-, Währungs-, Liquiditäts-, und Bonitätsrisiken. Weitere Risikohinweise finden Sie hier: https://www.froots.io/risikohinweise/