Ein Vergleich zwischen froots & scalable für 2023

Finanzwissen
22.03.2023

Einleitung

In der Welt der digitalen Vermögensverwaltung gibt es zwei Hauptansätze: aktives Management und Robo Advisor. Während aktive wie froots das Ziel haben, Risiko und Rendite der Kunden bestmöglich zu managen, indem sie einen individuellen Investmentansatz verfolgen, nutzen sogenannte Robo Advisor wie Scalable Capital meist statische Portfolios und manche auch automatisierte Risikomodelle, um Anlagestrategien abzubilden.

In diesem Artikel analysieren wir die wichtigsten Unterschiede zwischen der Vermögensverwaltung froots aus Österreich und dem deutschen Scalable Capital anhand von aktuellen Daten und der Performance, um die Vorteile und Nachteile beider Ansätze hervorzuheben.

  • Wer ist Scalable Capital?

Scalable Capital ist ein deutsches FinTech-Unternehmen, das eine digitale Vermögensverwaltungsplattform anbietet. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München.

Scalable Capital nutzte in der Vergangenheit ein Risikomodell (Value at Risk), änderte den Kurs jedoch auf standardisierte Portfolios, bei denen man den Aktienanteil auswählen kann, um Anlageportfolios für seine Kunden zu erstellen.

Hinter Scalable Capital stehen Gründer, die Erfahrung im Bereich des Aufbaus von elektronischen Handelsplattformen und digitaler Geschäftsmodelle haben.

Darüber hinaus hat das Unternehmen Partnerschaften mit sehr renommierten Finanzinstitutionen wie der Baader Bank, Allianz und BlackRock (iShares). (Info: Da es sich hier teilweise um Produktanbieter handelt ist es wichtig, mögliche Interessenkonflikte zu beachten.)

  • Wer ist froots?

froots ist der einzige völlig unabhängige digitaler Vermögensverwalter aus Österreich, der die besten Eigenschaften von Robo Advisor, aktiven Fondsmanagern und Privatbanken vereint. Das Ziel von froots ist es, möglichst viele Menschen beim langfristigen Vermögensaufbau zu unterstützen.

Mithilfe der Automatisierung aller Prozesse, die Effizienz erfordern (Robo-Advisor) und durch menschliche Beratung (wie bei Privatbanken), wo dadurch ein Mehrwert geschaffen werden kann, bietet froots das zuvor exklusive Produkt der maßgeschneiderten Vermögensverwaltung zu einem wesentlich günstigeren Preis als traditionelle Vermögensverwalter an (0,7% – 1% all in fee).

Das froots Investmentteam um David Mayer-Heinisch hat über 4 Milliarden Euro für die größten Institutionen der Welt verwaltet.

froots passt diversifizierte Anlageportfolios an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele seiner Kunden an, ohne unnötige Risiken einzugehen. Kund:innen müssen sich um nichts weiter kümmern, denn froots übernimmt den Rest.

Anlagephilosophie

Der erste wesentliche Unterschied zwischen froots und Scalable Capital liegt in der Anlagephilosophie. Hybride Asset Manager wie froots setzen auf eine Kombination aus:

  • Aktivem Management

bei dem erfahrene Fondsmanager und Analysten das Ziel haben, Risiko und Rendite der Kunden bestmöglich zu managen, indem sie gezielt und systematisch investieren, um die Chancen des Kapitalmarkts zu nutzen und

  • Technologie

um Investmentprozesse möglichst effizient darzustellen.

Scalable

Scalable Capital hingegen verfolgt aktuell einen passiven Investmentansatz und bietet standardisierte Portfolios an, die Kunden selbst auswählen, https://at.scalable.capital/weltportfolio-klassisch und setzt diese Anlagestrategien automatisiert um.

Statt den Markt schlagen zu wollen, versucht Scalable Capital den Markt abzubilden und dabei die Kosten niedrig zu halten. Dazu nutzt das Unternehmen hauptsächlich börsengehandelte Fonds und Indexfonds (ETFs), die verschiedene Anlageklassen und Branchen abdecken.

froots

froots setzt auf eine Kombination aus einem aktiven Investmentansatz und einem Portfolio aus passiven Finanzprodukten wie ETFs.

Dabei besteht jedes einzelne froots Anlageportfolio aus einer Kombination von 2 Strategien. Langfristiges Wachstum und Vermögenserhalt. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Strategien hängt vom Risikoprofil und dem „Reifegrad“, also dem Fortschritt im Anlagezyklus, ab.

Mit zunehmender Reife des Zyklus, also je näher der Kunde seinem Anlageziel kommt, wandelt sich die Strategie vom langfristigen Wachstum in die Erhaltung des aufgebauten Vermögens.

Die Strategie des “Langfristigen Wachstums” ist volatil und weist eine hohe Korrelation mit den Finanzmärkten auf. Das, was die Strategie volatil macht, verleiht ihr aber auch ein hohes Wachstumspotenzial.

Der langfristige Zeithorizont einer Veranlagung gibt uns die Möglichkeit, auf quantitativer Basis antizyklische Positionen einzugehen. Dies könnte zum Beispiel die Übergewichtung einer Region sein, die aktuell in Ungnade ist, oder die Untergewichtung einer Region, die sich über einen längeren Zeitraum außergewöhnlich gut entwickelt hat.

Die Strategie der „Vermögenserhaltung“ zielt hingegen genau auf das Gegenteil ab. Sie strebt kein signifikantes Wachstum an, sondern will den Kunden lediglich vor Inflation schützen. In einem Portfoliokontext besteht die Aufgabe dieser Strategie darin, den Kunden im Falle eines fallenden Marktes zu schützen.

Die eingesetzten unkorrelierten Vermögenswerte wie Gold, Break-Even-Instrumente, Geldmarktfonds und festverzinsliche Wertpapiere verhindern, dass das Vermögen des Kunden bei fallenden Märkten ebenfalls Verluste einfährt.

froots balanciert ständig zwischen diesen beiden Strategien, je nach Risikopräferenz und Zeithorizont des Kunden. Damit unterscheidet es sich ganz deutlich von einem Scalable Portfolio.

Gebührenstruktur

Scalable Capital bietet eine transparente und kosteneffiziente Gebührenstruktur. Die Gebühren setzen sich aus einer festen jährlichen Servicegebühr und den Kosten für die ETFs zusammen. Insgesamt sind die Gebühren bei Scalable Capital im Vergleich zu aktiven Fondsmanagern in der Regel niedriger.

Aktuell bietet Scalable Vermögensverwaltung 10 Portfolios an, die von Nachhaltig, Klimaschutz oder Megatrends reichen. Die Kosten für dieses Service reichen von 0,93% bis 1,18%, während die Kosten für die enthaltenen ETFs (passive Fonds) von 0,18% bis 0,43% reichen.

froots

froots hingegen ermittelt für jeden Kunden mithilfe einer persönlichen Beratung oder durch ein Online-Onboarding das passende Risiko-Ertrags-Verhältnis und stellt anschließend ein Portfolio mit einer optimalen Mischung aus Anlageklassen und Vermögenswerten zusammen, um den individuellen Anlagezielen des Kunden gerecht zu werden.

froots erhebt eine Pauschalgebühr von maximal 0,7 % – 1 % der AUM (Assets under Management, also verwaltetes Vermögen). Diese Gebühr sinkt im Laufe der Zeit und mit steigenden AUM. Auch wenn diese Gebühr nicht sehr hoch erscheint, ist sie doch höher als die Gebühr, die man auf einer Do-it-yourself-Plattform für gewöhnlich zahlt.

Performance

froots

Der größte Mehrwert einer unabhängigen digitalen Vermögensverwaltung wie froots liegt in der unabhängigen Produktwahl. Dadurch können wir uns an den Zielen unserer Kunden orientieren und Interessenkonflikte vermeiden.

Es erlaubt uns, aus jedem Finanzprodukt der Welt zu wählen, solange es für die Ziele des Kunden geeignet ist. Dadurch und durch unseren stark Value-basierten Investmentansatz konnten wir in der Vergangenheit eine sehr gute Performance erzielen.

Scalable

Scalable Capital verfolgt wie erwähnt einen passiven Investmentansatz, der darauf abzielt, den Markt abzubilden und dabei die Kosten und das Risiko zu minimieren.

Historisch gesehen haben passive Anlagestrategien in vielen Fällen eine bessere Performance erzielt als aktive Fondsmanager, insbesondere auf lange Sicht und nach Abzug der Gebühren.

Da jedoch von einem aktiven Management der Portfolios abgesehen wird, ist die Performance von Scalable Capital stärker an die Entwicklung der zugrunde liegenden Indizes gekoppelt, was bedeutet, dass Anleger möglicherweise keine Outperformance gegenüber dem Markt erwarten können.

Tatsächlich lag die Performance nur im Mittelfeld, der Value Ansatz z.B. lag von 31.3.22 – 31.3.23 bei – 4,4%, das Allwetter Portfolio lag im selben Vergleichszeitraum bei -7,3%.

Erzielte Rendite | Scalable Capital Das größte Problem für Scalable ist ein starrer Ansatz und Risikomanagement, das sie viele Chance am Markt nicht erkennen lässt.

Renditevergleich scalable vs froots

Infos zum Vergleich:

  • Den Beginn der Performance-Rechnung mit Ende März 2020 zu wählen (wie Scalable das tut) ist höchst unkonventionell und lässt die Performance zu Beginn von COVID weg.
  • Die Tatsache, dass ein Portfolio, das als 3% Value at Risk bezeichnet wird, um mehr als 3% fällt, ist ungewöhnlich.
  • Frühere Wertentwicklungen sind auf der Website nur schwer zu finden.
  • Um einen fairen Vergleich anzustellen, vergleichen wir sowohl das niedrigste als auch das höchste Risikoportfolio von froots und Scalable.
  • In den letzten drei Jahren erzielte froots eine Outperformance von 8,1 % gegenüber dem Portfolio mit dem niedrigsten Risiko und eine Outperformance von 13,8 % gegenüber dem Portfolio mit dem höchsten Risiko.

Disclaimer: Wir weisen zudem darauf hin, dass die angeführten Analysen und/oder Prognosen und verwendeten Vergangenheitswerte keinen zuverlässigen Indikator für künftige Ergebnisse darstellen. Die Werte sind jene, die wir auf der Webseite gefunden haben. Stand 25.05.2023

Risikomanagement

froots

Bei froots sind wir der Überzeugung, dass man Risiko weder eingehen noch vermeiden darf. Vielmehr muss man Risiko aktiv managen. Das kann man nur individuell für jeden Kunden machen, wenn man die wichtigsten Paramater kennt – nämlich den Anlagehorizont und die Risikotragfähigkeit des Kunden.

Bei Investitionen ist ein „one size fits all“- Zugang niemals sinnvoll.

froots kann kein solides Portfolio aufbauen, ohne die Beweggründe des Kunden zu kennen. Daher erhält jeder Kunde für sein Ziel ein individuelles Anlagekonto, in dem das Risiko für dieses bestimmte Ziel im Zeitverlauf verwaltet wird. Bei mehreren Zielen gibt es mehrere Anlagekonten, jedoch kann der Kunde all seine Ziele gesammelt in seinem Dashboard einsehen.

Der wichtigste Faktor, der die Strategie eines individuellen Anlagekontos beeinflusst, ist der Zeithorizont. Kunden, die zum Beispiel für ihren Ruhestand in ferner Zukunft investieren, erhalten ein völlig anderes Portfolio als jemand, der kurz vor der Pensionierung steht.

Außerdem spielen die Bereitschaft und die Fähigkeit, Volatilität, also Schwankungen, zu akzeptieren, eine wichtige Rolle. Eine höhere Volatilität erhöht langfristig die erwartete Rendite, ist aber nicht immer wünschenswert.

Daher ermittelt froots kontinuierlich, wie viel Volatilität in Kauf genommen werden sollte. Wir versuchen nicht, Risiken zu vermeiden oder unnötige Risiken einzugehen, sondern wir managen Risiken aktiv.

Wir schauen uns zuerst immer die Ziele unserer Kunden an und können so für jede einzelne Person und jedes Vorhaben ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag herstellen. Das hilft uns, Volatilität zu akzeptieren, wenn sie vorteilhaft ist, und sie allmählich zu reduzieren, wenn sie zu einem Risiko wird.

Aus diesem Grund betrachten wir bei froots nicht nur die Vergangenheit, sondern passen unsere Erwartungen an die aktuelle Marktbewertung an.

Scalable

Bei Scalable wählt jeder Kunde neuerdings sein Risikoprofil selbst, dabei geht es nur um die Entscheidung, wie hoch das Aktiengewicht in einem Portfolio ist.

Scalable setzte bisher vor allem auf den Value at Risk-Ansatz (VaR). VaR ist ein weit verbreitetes Risikomanagement-Tool, das in der Finanzbranche eingesetzt wird, um das potenzielle Verlustrisiko eines Portfolios innerhalb eines bestimmten Zeitraums und unter normalen Marktbedingungen zu quantifizieren.

VaR gibt den maximalen Verlust an, den ein Portfolio mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (z. B. 95% oder 99%) über einen definierten Zeitraum (z. B. einen Tag oder einen Monat) erleiden könnte.

Trotz seiner Beliebtheit hat der Value at Risk-Ansatz einige Nachteile, die bei der Anwendung dieser Methode berücksichtigt werden sollten. Besonders problematisch ist das bei außergewöhnlichen Situationen wie der Finanzkrise oder auch bei Corona. Hier hat Scalable in der Vergangenheit herbe Verluste erlitten.

Exkurs: Probleme des Value at Risk Ansatzes

  1. Normalverteilungsannahme: Value at Risk (VaR) beruht oft auf der Annahme, dass die Renditen normalverteilt sind. In der Realität weisen Finanzdaten jedoch häufig eine sogenannte “Fat-Tail”-Verteilung auf, bei der extreme Ereignisse und Marktvolatilität häufiger auftreten, als es die Normalverteilung impliziert. Daher unterschätzt der VaR möglicherweise das tatsächliche Risiko, das mit einem Portfolio verbunden ist.
  2. Fehlende Informationen über extreme Verluste: VaR gibt keinen Aufschluss darüber, wie groß der Verlust über den angegebenen Schwellenwert hinaus sein könnte. Das bedeutet, dass Investoren keine Informationen darüber erhalten, wie schlimm ein Verlust in extremen Marktbedingungen sein könnte, was das Verständnis des tatsächlichen Risikos beeinträchtigt.
  3. Unzureichende Berücksichtigung von Korrelationen: VaR berücksichtigt möglicherweise nicht ausreichend die Korrelationen zwischen den verschiedenen Anlagen in einem Portfolio. Das kann dazu führen, dass das Gesamtrisiko des Portfolios unterschätzt wird, insbesondere in Stresssituationen, in denen Korrelationen stark ansteigen können.
  4. Inkonsistenz: VaR ist nicht subadditiv, was bedeutet, dass das Risiko eines kombinierten Portfolios größer sein kann als die Summe der Risiken der einzelnen Portfolios. Das widerspricht dem Prinzip der Risikodiversifikation und kann zu einer falschen Einschätzung des Risikos führen.

Steuereinfachheit

Ein digitaler Vermögensverwalter sollte steuereinfach sein, um seinen Kunden den Umgang mit Steuerfragen im Zusammenhang mit ihren Anlageaktivitäten zu erleichtern und ihre gesamte Investitionserfahrung zu verbessern.

Steuereinfachheit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein Robo-Advisor steuerliche Aspekte im Anlageprozess berücksichtigt und seinen Kunden dabei hilft, steuerliche Vorteile zu nutzen und ihre Steuerlast zu minimieren.

Scalable ist nicht steuereinfach.

froots

froots ist steuereinfach und wendet Tax-Loss-Harvesting an. Das bedeutet, dass es sowohl die Höhe der Steuern, die der Kunde zahlt, minimiert, als auch, dass die Kunden nie ihre eigenen Steuern einreichen müssen.

5 Gründe, warum Steuereinfachheit wichtig ist

  1. Steueroptimierung: Ein steuereinfacher Robo-Advisor kann Anlagestrategien entwickeln, die auf die Optimierung der Steuern abzielen, indem er beispielsweise steuereffiziente Anlageprodukte verwendet oder den steuerlichen Verlustausgleich (Tax-Loss-Harvesting) nutzt. Dadurch können die Kunden ihre Steuerbelastung reduzieren und ihre langfristigen Renditen verbessern.
  2. Vereinfachung der Steuererklärung: Ein Robo-Advisor, der steuereinfach ist, stellt seinen Kunden in der Regel detaillierte Informationen und Berichte über ihre Anlageaktivitäten zur Verfügung, die sie für ihre Steuererklärungen benötigen. Dies erleichtert den Kunden die Erfassung und Meldung von Kapitalerträgen, Dividenden und anderen steuerrelevanten Daten.
  3. Steuerliche Compliance: Ein steuereinfacher Robo-Advisor stellt sicher, dass die Anlagestrategien und -produkte den geltenden Steuervorschriften entsprechen und hilft seinen Kunden dabei, potenzielle steuerliche Risiken oder Strafen zu vermeiden.
  4. Kundenzufriedenheit: Kunden schätzen es, wenn ihre Robo-Advisor den Steuerprozess so einfach wie möglich gestalten. Indem sie den Kunden bei der Bewältigung von Steuerfragen unterstützen und ihnen helfen, ihre Steuerlast zu reduzieren, können Robo-Advisor ihre Kundenzufriedenheit und -bindung verbessern.
  5. Wettbewerbsvorteil: Ein steuereinfacher Robo-Advisor kann sich von seinen Wettbewerbern abheben und seine Attraktivität für potenzielle Kunden erhöhen, die Wert auf die Steueroptimierung ihrer Anlagen legen.

Insgesamt ist es für digitale Vermögensverwalter wichtig, steuereinfach zu sein, um ihren Kunden bei der Bewältigung von Steuerfragen im Zusammenhang mit ihren Anlageaktivitäten zu helfen, ihre Steuerlast zu minimieren und ihre langfristigen Renditen zu optimieren.

Exkurs: die 3 größten Nachteile von Robo-Advisor

Robo-Advisor wie Scalable Capital bieten automatisierte, von Algorithmen gesteuerte Vermögensverwaltungsdienste, die in der Regel kosteneffizienter und zugänglicher sind als traditionelle Vermögensverwaltungsmodelle.

Trotz ihrer Vorteile gibt es jedoch einige Herausforderungen und Probleme, denen sich Robo-Advisor gegenübersehen. Hier sind die größten Probleme und mögliche Lösungen zur Optimierung:

  1. Eingeschränkte Anpassungsfähigkeit und Flexibilität: Robo-Advisor nutzen Algorithmen, um standardisierte Anlagestrategien basierend auf dem Risikoprofil und den Anlagezielen der Nutzer zu erstellen. Diese Strategien können jedoch möglicherweise nicht alle individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der Anleger berücksichtigen. Um dies zu optimieren, könnten Robo-Advisor zusätzliche Anpassungsoptionen anbieten, wie z.B. die Berücksichtigung von ethischen oder nachhaltigen Anlagekriterien oder die Möglichkeit, bestimmte Anlageklassen oder Branchen auszuschließen.
  2. Fehlende persönliche Beratung: Robo-Advisor bieten in der Regel keine persönliche Beratung oder individuellen Anlageempfehlungen. Dies kann für einige Anleger, insbesondere solche, die eine engere Betreuung oder Unterstützung wünschen, problematisch sein. Um diese Herausforderung zu bewältigen, könnten Robo-Advisor hybride Modelle anbieten, die die Vorteile der automatisierten Vermögensverwaltung mit einer persönlichen Beratungskomponente verbinden, bei der ein Finanzberater für Fragen oder zusätzliche Unterstützung zur Verfügung steht.
  3. Begrenzte Finanzbildung und -kompetenz: Obwohl Robo-Advisor den Anlageprozess vereinfachen, können einige Anleger Schwierigkeiten haben, ihre Anlagestrategien und -entscheidungen vollständig zu verstehen. Robo-Advisor könnten ihre Plattformen um informative Inhalte und Bildungsressourcen erweitern, die den Nutzern helfen, ein besseres Verständnis für Finanzthemen und Anlageentscheidungen zu entwickeln.

FAZIT

Einer der größten Vorteile digitaler Vermögensverwalter ist die automatisierte Vermögensverwaltung, die zu niedrigeren Kosten und höherer Effizienz führt.

Durch die Verwendung von Algorithmen und automatisierten Prozessen können Robo-Advisor wie Scalable Portfolios schnell und genau zusammenstellen. Darüber hinaus haben digitale Vermögensverwalter oft niedrigere Gebühren und ermöglichen eine breitere Diversifikation des Portfolios.

Auf der anderen Seite bieten „Hybride Asset Manager“ wie froots eine menschliche Beratung und Expertise, managen das Geld der Kunden wie Investoren und mit einem Ansatz, der vorher nur Vermögenden zugänglich war, all dies fehlt bei einfachen Robo-Advisorn.

Durch die ständige Überwachung der Märkte und die Anpassung des Portfolios kann froots möglicherweise mehr Chancen sehen und höhere Renditen erzielen als Robo-Advisor. Sie können auch besser auf unvorhersehbare Ereignisse und Marktschwankungen reagieren vor allem, was das Risikomanagement angeht. froots ist steuereinfach und völlig unabhängig. Das bedeutet das Investmentteam kann ganz im Interesse der Kunden die besten Produkte auswählen.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen einem digitalen Vermögensverwalter wie Scalable oder froots von den individuellen Anlagezielen und Vorlieben ab. Für Anleger, die eine automatisierte Vermögensverwaltung mit einer breiten Diversifikation suchen, kann ein Robo-Advisor eine gute Wahl sein. Für Anleger:innen, die eine individuelle Beratung und ein maßgeschneidertes Portfolio bevorzugen, kann ein Vermögensverwalter wie froots die bessere Wahl sein.

Fazit ist, digitale Vermögensverwaltungen eröffnen ein interessantes Feld für Anleger, die sich ein Vermögen aufbauen wollen, professionell investieren wollen aber (noch) kein gigantisches Vermögen haben, um zu einer angesehen Privatbank oder einem Family Office zu gehen.

Insgesamt bietet der Markt für digitale Vermögensverwalter und „hybride Asset Manager“ eine Vielzahl von Optionen für Anleger mit unterschiedlichen Anlagezielen und Vorlieben.

Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile beider Ansätze sorgfältig abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen, die den individuellen Anforderungen und Präferenzen am besten entspricht.


Dirk van Wassenaer

Gründer & Marketing

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Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Marketingmittleitung. Die hier genannten Informationen sind daher nicht als Anlageempfehlung und/oder Anlageberatung zu verstehen und können eine Anlageberatung nicht ersetzen. Die hier enthaltenen Daten, Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und ausschließlich als unverbindliche Informationen zu betrachten. Sie sind nicht auf die individuellen Bedürfnisse, Kenntnisse und Risikobereitschaft des Anlegers zugeschnitten und werden ausschließlich an die Öffentlichkeit abgegeben. Wir weisen zudem darauf hin, dass die aufgeführten und/oder für die Analysen und Prognosen verwendeten Vergangenheitswerte keinen zuverlässigen Indikator für künftige Ergebnisse darstellen.