Gründe für unterschiedliche Anlageziele beim Investieren

Marktnews
17.02.2023

Wir erklären dir, warum verschiedene Anlageziele das Kernstück unserer Risikomanagementstrategie bei froots sind, für welche Anleger:innen unterschiedliche Ziele am meisten Sinn machen und warum es entscheidend sein kann, um unnötige Risiken zu vermeiden.

Risiko und Volatilität #

Generell gilt: Je mehr Volatilität man beim Investieren in Kauf nimmt, desto höher sind die erwarteten Renditen.

Dies hat den einfachen Grund, dass eine höhere Volatilität als risikoreicher angesehen wird und Anleger:innen deshalb eine höhere Risikoprämie verlangen.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Grundsatz nur für ein gut diversifiziertes Portfolio gilt. Bei einem einzelnen Unternehmen kann eine erhöhte Volatilität auch auf ein hohes Risiko für einen dauerhaften Verlust hinweisen.

Wann eine erhöhte Volatilität ein Risiko darstellt und wann nicht #

Kurzfristig erhöht eine erhöhte Volatilität das Risiko für Anleger:innen. Ein Anleger, der sein Geld vielleicht schon morgen braucht, geht ein hohes Risiko ein, wenn er es in volatile Vermögenswerte investiert.

Langfristig gesehen muss die Volatilität jedoch überhaupt kein Risiko darstellen. Wenn jemand für den Ruhestand in 30 Jahren investiert, ist es völlig unerheblich, ob sein Portfolio im Jahr danach vorübergehend um 5 oder 50 % sinkt. Wichtig ist, dass das Portfolio in den kommenden 30 Jahren im Durchschnitt so stark wie möglich wächst.

Daher kann man sagen, dass die Volatilität kurzfristig ein Risiko darstellt und vermieden werden sollte, aber langfristig ist sie das nicht. Sie kann sogar ein großer Hebel sein, um die erwarteten Erträge zu steigern.

Da langfristige Anleger:innen die gleiche Risikoprämie erhalten wie kurzfristige Anleger, werden sie für ein Risiko belohnt, das sie nicht eingehen.

Volatilität abbauen, bevor sie zum Risiko wird #

Da wir bei froots immer von den Zielen von Kund:innen ausgehen, können wir Volatilität so lange akzeptieren, wie sie vorteilhaft ist, und sie auslaufen lassen, bevor sie zu einem Risiko wird. Um auf das Beispiel eines Kunden zurückzukommen, der plant, in 30 Jahren in Rente zu gehen.

In den ersten 20 Jahren stellt die Volatilität kein Risiko dar, erhöht aber die erwarteten Erträge. In den letzten zehn Jahren steigt das Volatilitätsrisiko, je näher das Zieldatum rückt. Daher wird die Volatilität in den letzten 10 Jahren eines Anlagezyklus von froots allmählich abgebaut, bevor sie zu einem Risiko wird.

Wie mehr Ziele das Risiko verringern können #

Du hast vielleicht noch nicht darüber nachgedacht, aber jeder Mensch hat im Leben mehrere finanzielle Ziele. Ob es um den Ruhestand, den Kauf eines Hauses, das Sparen für die eigenen Kinder oder um etwas ganz anderes geht.

Wenn diese finanziellen Ziele in ferner Zukunft liegen, ist es sinnvoller effizient zu investieren als zu sparen.

Wenn deine Ziele während unterschiedlicher Zeitpunkten liegen, ist es sinnvoll, mehrere Anlageziele in einem froots-Konto einzurichten.

Da jedes Ziel automatisch die Volatilität im Laufe der Zeit ausgleicht, kannst du deine Ersparnisse so lange wie möglich vermehren, ohne unnötige Risiken einzugehen.

Typische Situationen, die mehrere Ziele erfordern #

Es gibt mehrere Situationen, in denen wir typischerweise dazu raten, mehrere Anlageziele zu eröffnen. In diesem Abschnitt werden wir zwei typische Situationen besprechen.

Situation 1: Vermögen anlegen, ohne ein Einkommen zu haben

Viele unserer Kund:innen haben im Laufe ihres Lebens ein beträchtliches Vermögen aufgebaut, stehen aber entweder kurz vor der Pensionierung oder sind bereits im Ruhestand.

Das bedeutet, dass sie voll und ganz von dem abhängig sind, was sie haben, und macht es sehr wichtig, dass sie sich nicht zu großer Volatilität aussetzen. Bei froots raten wir diesen Kunden, ihr Vermögen konzeptionell in 3 Bereiche aufzuteilen.

Der erste Bereich sollte aus Geld bestehen, das in den kommenden 18 Monaten benötigt wird. Dieses Geld sollte auf einem Bankkonto liegen und nicht investiert werden. Der zweite Bereich sollte das Geld sein, von dem man in den nächsten 3,5 Jahren zu leben plant. Dieses Geld kann investiert werden, allerdings mit geringer Volatilität.

Das Ziel dieser Investition sollte die Erhaltung des Nominalwerts (Vermeidung von Inflation) und nicht die Vermehrung des Vermögens sein. Was nach den geplanten Ausgaben der kommenden fünf Jahre übrig bleibt, kann mit höherer Volatilität angelegt werden und kann dafür langfristig deutlich wachsen.

Situation 2: Investieren für mehrere Kinder und den eigenen Ruhestand

Häufig möchten Eltern ihren Kindern einen Vorsprung im Leben verschaffen und gleichzeitig Geld für ihren persönlichen Ruhestand zurücklegen.

Diese Kunden neigen dazu, ein Konto für jedes Kind und ein separates Konto für ihren persönlichen Ruhestand anzulegen. Dies ist deshalb so klug, weil alle Ziele einen unterschiedlichen Zeithorizont haben. Indem man die Volatilität jedes Ziels individuell ausschaltet, können alle Konten so lange wie möglich wachsen, ohne unnötige Risiken einzugehen.

Fazit #

Einer der wichtigsten Faktoren, der deine Bereitschaft, Volatilität zu akzeptieren, bestimmen sollte, ist dein Anlagezeithorizont. Je länger dein Zeithorizont ist, desto mehr Volatilität solltest du bereit sein zu akzeptieren. Voraussetzung ist natürlich, dass du ein gut diversifiziertes Portfolio hast. Wenn du für mehrere Ziele mit einem unterschiedlichen Zeithorizont investierst, ist es immer sinnvoll, mehrere Ziele festzulegen.

Wenn du mit froots investieren willst oder einfach nur mehr erfahren möchtest, zögere nicht, einen Termin mit einem unserer Teammitglieder zu vereinbaren.

Dirk van Wassenaer

Gründer & Marketing

Wichtige rechtliche Hinweise:

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Marketingmittleitung. Die hier genannten Informationen sind daher nicht als Anlageempfehlung und/oder Anlageberatung zu verstehen und können eine Anlageberatung nicht ersetzen. Die hier enthaltenen Daten, Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und ausschließlich als unverbindliche Informationen zu betrachten. Sie sind nicht auf die individuellen Bedürfnisse, Kenntnisse und Risikobereitschaft des Anlegers zugeschnitten und werden ausschließlich an die Öffentlichkeit abgegeben. Wir weisen zudem darauf hin, dass die aufgeführten und/oder für die Analysen und Prognosen verwendeten Vergangenheitswerte keinen zuverlässigen Indikator für künftige Ergebnisse darstellen.